«Den anspruchsvollen Lebensraum Stadt Zürich mit dem Rückhalt im Forelhaus bewältigen»

Offene Stellen

Per sofort oder nach Vereinbarung eine Fachperson in der Betreuung für abstinenzorientierte Suchttherapie 80%

Per Anfang Juli 2024 oder nach Vereinbarung ist bei uns eine Assistenz-Psycholog*innen-Stelle (100%, postgraduate) für 15 Monate zu besetzen.

Rückmeldungen ehemaliger PG-Psycholog/innen 

Eine PG-Stelle im Forelhaus Zürich lohnt sich! Das sagen PG-Psycholog/innen zu ihren 15 Monaten Arbeit im Forelhaus Zürich.

Ich hatte das Glück, 2006 im Rahmen einer PG-Stelle als Sozialtherapeutin im Forelhaus zu arbeiten. Es war für mich die erste Stelle, bei der ich mit Patienten/Klienten sehr direkten Kontakt hatte und Gespräche führen durfte. Gleichzeitig war ich bereits in meiner psychotherapeutischen Weiterbildung am Klaus-Grawe-Institut; so konnte ich die gelernten Inhalte optimal in die Praxis umsetzen. Die unglaubliche Vielfalt an verschiedenen Lebenssituationen und Störungsbildern, mit denen ich im Forelhaus in Berührung kam, war für mich ein optimaler Einstieg ins weitere Berufsleben. Was mir auch nach weiteren Tätigkeiten in verschiedenen Kliniken und in ambulanter Tätigkeit in besonders positiver Erinnerung geblieben ist, war die sehr kompetente, sympathische und vielseitige Betreuung und Einarbeitung: Das Eingebunden-sein in das therapeutische Team, regelmässige Supervisionen, sowie Fallbesprechungen waren einmalig. Die Erfahrung war insgesamt für meine spätere berufliche Entwicklung, sowie für meine Freude und Motivation an der therapeutischen Arbeit sehr wichtig. Es war ein super Gesamtpaket, mit dem ich gut gerüstet weiterziehen konnte!

Obwohl ich schon mehrere Jahre außerhalb der Schweiz im Suchtbereich tätig war, konnte ich mir in meinen 15 Monaten PG Anstellung im Forelhaus viele therapeutische Fähigkeiten und Wissen über die Suchtproblematik aneignen. Bei den erfahrenen und gelernten Therapeuten und Therapeutinnen fühlte ich mich sehr unterstützt und angenommenen. Ich vertiefte meine Kenntnisse therapeutischer Prozesse, über Sozialhilfe wie sie in der Schweiz funktioniert und über die Angebote für Suchtmittelabhängige in der Stadt Zürich. Dank dieser PG-Stelle fand ich schnell eine Anstellung in einer Institution, die meinen Interessen und Erfahrungen entsprechen.

Für mich war es der beste Start ins Berufsleben, weil ich bei Euch den für mich perfekten Mix aus Selbständigkeit und intensiver Begleitung erfahren durfte. Die Möglichkeit, ein paar Patienten als Bezugsperson zu begleiten und für ihren Aufenthalt verantwortlich zu sein, hat mich sehr begeistert und gefordert. Wichtig und schön war für mich, dass ich dabei nie alleine gelassen wurde. Die Betreuung durch die Psychotherapeutin und der Leitung, sowie die Unterstützung des ganzen Teams haben mir sehr viel Halt gegeben, ich konnte mir viel von Euch abschauen und war zum Beispiel immer froh, dass es die elektronischen KG's gab, wo ich meine Eindrücke festhalten konnte und wusste, dass ich darauf ein Feedback bekommen werde.

Meine wichtigsten 'Lektionen', die ich aus dem Forelhaus mitgenommen habe, waren die stets wohlwollende, aber dennoch skeptische Haltung den Patienten gegenüber (konkretes Beispiel: Die angegebene Trinkmenge nur als Spitze des Eisberges zu sehen), welche mir auch heute noch hilft, nicht allzu naiv zu sein, wenn es um Süchte geht. Weiter habe ich von Euch die 'Banänle-Haltung' gelernt, die mir wirklich immens hilft, auch heute: mich zurücklehnen, mich nicht hetzen zu lassen vom Patienten, ruhig bleiben, gelassen sein. Das sind zwei konkrete Beispiele, wo ich im Alltag immer wieder merke, wie lehrreich die Zeit bei Euch für mein Schaffen war.

Ich hatte stets das Gefühl, Ihr glaubt an mich und fördert mich, das war sehr wertvoll, um mein Selbstbewusstsein aufzubauen. Ich habe mich immer als vollständiges Teammitglied erlebt und hatte nie das Gefühl, 'nur' eine Praktikantin zu sein. Ich konnte mich überall beteiligen, musste aber nicht, das habe ich auch sehr geschätzt.

Den Rückhalt im Team habe ich in besonders schöner Erinnerung... Sehr geschätzt habe ich auch, wieviel Mitspracherecht das Team hatte und wie stark wir in die strategischen Überlegungen eingebunden worden sind…. dass ich mich immer aufs Team verlassen konnte und immer wusste, dass Ihr hinter mir steht, selbst wenn mal etwas schief läuft oder ich einen Fehler mache. Das hat mir viel Mut gegeben, selbständig zu sein in der Arbeit.

Auch die Teamsupis habe ich in toller Erinnerung, ich schätzte sehr, wie ernst sie genommen wurden und dass sie nicht nur Alibi, sondern eine echte Plattform boten, um allfällige Konflikte fair besprechen zu können.

Was mir auch besonders gefallen hat, ist die klare Struktur, die bei Euch herrscht. Das hat mir stets viel Sicherheit gegeben und mir Mut gemacht, als es darum ging, den ersten Dienst alleine zu machen, weil ich wusste, dass es für jeden einzelnen Schritt eine Anleitung zum Nachlesen gibt. Diese Struktur ist auch ein toller Ausgleich zum sonst recht hektischen, turbulenten, lebendigen Betrieb im Forelhaus.

Ich könnte noch viel mehr berichten aus dieser Zeit, die mich sehr geprägt hat und mir in bester Erinnerung bleibt.